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Ihr Sprung in die Welt

Silja wagte den Sprung ins Leben ziemlich unverhofft und mit einem Gewicht von nur knapp 1.200 g. Viel zu früh, Ende des 6. Monats, tauschte Silja die Behaglichkeit in Mamas Bauch mit der Frühchen-Intensivstation im Cottbuser Carl-Thiem-Klinikum.

Bereits an ihrem zweiten Lebenstag erlitt Silja eine Hirnblutung, nach etwa drei Monaten kam die Diagnose eines Hydrocephalus (Wasserkopf) hinzu. Silja bekam eine Ableitung in den Kopf implantiert, die das überschüssige Hirnwasser aus dem Kopf in die Bauchhöhle abführt. Mittlerweile trägt Silja die dritte Ableitung.

Diese schweren Komplikationen ihrer sehr turbulenten ersten Lebensmonate prägen bis heute Siljas gesamte Entwicklung. Als Folge ihrer Hirnblutung kämpft Silja mit einer Cerebralparese, die einen andauernden Spannungszustand in den Beinen bedingt, so dass sie das selbstständige Laufen erst etwa vierjährig mit viel Training und Beharrlichkeit erlernte.

Zudem wird die Familie immer wieder von Siljas epileptischen Krampfanfällen auf Trab gehalten, für deren Unterbrechung Silja Medikamente benötigt. Ihre gesamte körperliche Entwicklung ist damit durch enorme Verzögerungen beim Erlernen des Laufens, des Sprechens und der Feinmotorik geprägt.